xBiography Dr. Arnd Bernaerts
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Archiv früherer Beiträge
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Material in
Deutsch
ÜBERBLICK
Die
Welt, April 1994
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Die
Welt, März 1994
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Süddeutsche
Zeitung 1994
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Hansa,
1993
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GKSS,
Vortrag, 1992
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alst- PDF alt-WORD
Recht
der
Intern.ationalen Wirtschaft 1991
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GKSS,
Vortrag, 1988
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Overview
Atlantic
SST, 1998
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Black
Sea, GKSS;
1997
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Russian-English
Pacific
SST, 1997
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Pacon,
ITLOS, 1997
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Peace
to Ocean, 1996
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Sea Law Inst.,
1994
PDF WORD
Peace
to Ocean, 1994
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PDF
WORD
PDF
WORD
PDF
WORD
Nature,
Letter, 1992
Inspektoren Nov.2019
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XXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXD
Drei Millionen Euro
für Wind-Frachtschiffe Machbarkeitsstudie vom
BT Haushaltsausschuss. Eine Idee
des MdB Rüdiger Kruse, 2020.
So ein Bericht des NDR vom 01.12.20
&
Vorschlag zum
Schiff-Windantrieb 1982/83
Mehr zu den HANSA-Aufsätzen von 1982 und 1983
und NDR-Bericht – Klick HIER
Für mehr - Klick HIER
‚Wetter‘
und ‚Klima‘ sind Begriffe aus der
Laiensphäre.
Bisher hat die Wissenschaft versagt sie zu definieren.
Sie belügt sich damit
selbst und die Öffentlichkeit.
Hamburg, 07. Juli 2019, Dr. Arnd Bernaerts
Ergänzung 10 Februar 2020: Brief an: Wen es angeht
Siehe auch die Artikel in der DIE WELT: März 1994 & April 1994
Schon vor 350 Jahren sagte der englische Philosoph John
Locke: Das Erreichen des menschlichen
Wissens ist oft behindert durch die Verwendung von Wörtern ohne feste Bedeutung.
Das ist jetzt in der sog. Klimadebatte der Fall. Die Wissenschaft verwendet
Laienbegriffe, die für wissenschaftliches Arbeiten völlig unbrauchbar sind. Damit
belügt sie sich selbst und täuscht der Politik und Öffentlichkeit vor, dass sie
versteht, worüber sie spricht, nämlich Wetter und Klima. Das hat dramatische
Konsequenzen, wie die Schüler-Demonstrationen an vielen Freitagen in den vergangenen Monaten
zeigen. Keiner bestreitet ernsthaft, dass die Lufttemperaturen in den letzten
150 Jahren gestiegen sind. Das kann man generell unter „globaler Erwärmung“ zusammenfassen,
wenn man großzügig die beiden großen Temperaturänderungen von 1918-1939
(verstärkte Erwärmung) und 1940 bis 1975 (starke Abkühlung) einfach ignoriert. Aber Temperaturänderungen und Klimaänderungen
sind nicht dasselbe. Zwischen Laien-Wetter und dem, was die Wissenschaft
darunter versteht, liegen Welten. Dazu ein Überblick in den unten folgenden
Kästen.
Dass Wissenschaft und Politik diese unhaltbare
Situation überwiegend alleine unter sich ausmachten, ist seit langem eine
unerfreuliche Geschichte. Nun wird sie dramatisch, wenn sich die Inkompetenz der
Wissenschaft auf die Jugend erstreckt. Man lässt sie über Klima reden, obwohl
die Wissenschaft es nicht besser erklären kann als ein Laie. Mehr noch, 23.000
Wissenschaftler unterstützen die Anstrengungen der 16-jährigen schwedischen Aktivistin
Greta Thunberg zum Klimaschutz und der von ihr initiierten Fridays for Future (FFF) Bewegung, denn damit helfen die demonstrierenden
Schüler der Wissenschaft, ein so abstraktes und scheinbar weit entferntes
Problem wie den Klimawandel in ein Narrativ zu verpacken, berichtete die FAZ
im März 2019. Einige
scheuten sich nicht zu sagen: „Wir sind die Profis
und: "Die junge
Generation hat recht“, wie Volker Quaschning, Professor
für Regenerative Energie an der Hochschule für Technik und Wirtschaft in
Berlin. “Die Klima-Profis sind klar auf Seiten der Schüler!
Hoffentlich
wird 'jemand' bald Maßnahmen ergreifen, um die Welt vor einer Wissenschaft zu
schützen, die nicht einmal konkret beschreiben kann, woran sie forscht, und die
nicht in der Lage ist, die wichtigsten verwendeten Begriffe, nämlich Wetter und
Klima, zu definieren. Es ist völlig inakzeptabel, Kinder und
Schüler mit wissenschaftlich nicht fundierten Worten zu indoktrinieren.
Die Schüler
gehen auf die Straße, weil die Politiker trotz schöner Worte die Klimaziele verfehlen”,
schreibt auch der Klimaforscher
Stefan Rahmstorf vom Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung. CO2 Ziele kann man festlegen, "Klimaziele" sind reiner Unsinn.
Das ist unverantwortlich. Die inkompetente Nutzung von
Laienbegriffen muss schnellstens gründlich diskutiert und revidiert
werden. Die Wissenschaft muss zeigen, dass sie in der Lage ist zu definieren, wovon
sie spricht und behauptet etwas zu verstehen. Die „Verwendung von Wörtern ohne feste Bedeutung“ in der Umweltforschung
muss ein Ende finden.
ENGLISH: http://www.whatisclimate.com/ & https://oceansgovernclimate.com/
Nachstehend die
englischen Originaltexte in den IPCC & AMS Glossars
Seit 30 Jahren wurde viel
über Klima geredet, aber die Meere und das Seerechtsübereinkommen
(SRÜ von
1982) ignoriert!
Beitrag:
17 Juni 2019
In einem Vortrag am 4 Dezember 1992 im GKSS-Kolloquium
des GKSS-Forschungszentrum Geesthacht, (seit dem 1. November 2010 heißt es Helmholtz-Zentrum
Geesthacht Zentrum für Material- und Küstenforschung GmbH), setzte sich
Dr. Arnd Bernaerts unter dem Titel:
Voraussetzungen für den globalen
Klimaschutz
aus der Sicht eines Nautikers und Juristen
mit dem Stand der Klimaforschung mit
Bezug zum Meer und dem Seerechtsübereinkommen von 1982 auseinander. Die
schriftliche Ausarbeitung von 42 Seiten wurden in den „Schriften des Vereins
der Freunde und Förderer des GKSS-Forschungszentrums Geesthacht e.V. Heft 4.
1992, ISSN 0934-9804) veröffentlicht und ist hier zugänglich in:
In Englisch hier: http://www.whatisclimate.com/conditions-for-the-protection-of-the-global-climate.html
Schon damals, im Jahr 1992 als in
Rio de Janeiro das Klimaabkommen (United
Nation Framework Convention on Climate Change – FCCC) beschlossen wurde,
kam der Vortrag zu dem Ergebnis,
…..dass das Klimaübereinkommen nicht
erkennen lässt, dass es die der Klimaproblematik zugrunde liegenden Merkmale erfasst,
als einziger konkreter Ansatzpunkt sind die Treibhausgasemissionen genannt worden,
insoweit sind konkrete (wenn auch noch nicht verpflichtende) Maßnahmen zur
Emissionsvermeidung geregelt worden. (Seite 20, siehe dazu Seite 18-20.
Dieser Feststellung vorausgegangen
war eine ‚praktische Analyse‘ der Meeresforschung seit dem 19. Jahrhundert
(Seite 1-18), unter anderem mit folgenden Feststellungen:
Dazu bedarf es aber vorrangig des
Verständnisses, dass das Klima die Fortsetzung der Ozeane mit anderen Mitteln
ist und diese darüber entscheiden, wie sich die Auswirkungen der Zivilisations-
und Industriegesellschaft klimatisch bemerkbar machen werden. (Seite 18)
Der für den Schutz des Klimas
relevante Sachverhalt steht in engem Zusammenhang mit den Meeren. Weder in der
Vergangenheit noch während der jüngsten Klimadiskussion ist dies Kriterium mit
hinreichender Klarheit und Verständlichkeit herausgearbeitet worden. Dadurch
wurde versäumt, sich auf den wesentlichen Kern der Klimaproblematik zu
konzentrieren und die erforderlichen Kräfte zu mobilisieren sowie die knappen
wissenschaftlichen und monetären Ressourcen auf das zentrale Problem zu lenken.
(Seite 18)
Im Hinblick auf die Klimarelevanz
der Meere reicht es nicht. daß auch einige zielgerichtete
Meeresforschungsprogramme initiiert wurden[87].
Um gute praktische und juristische Strategien zu entwickeln und erfolgreich
durchzuführen, bedarf es vorrangig der Erkenntnis und des Verständnisses, daß
Klimaforschung und Klimaschutz synonym zu Meeresforschung und Meeresschutz
sind.(Seite 18)
Nach einer
ausführlichen Darstellung im Kapitel „C. Regelwerke für das Klima“ (Seite
18-24) wendet sich der Vortag dem Seerechtsübereinkommen von 1982 (SRÜ) zu, mit
der Feststellung; dass
Obwohl das 1982er
Seerechtsübereinkommen keinen Hinweis auf einen klimabezogenen Tatbestand
enthält, ist in diesem Übereinkommen der Sachverhalt klar bestimmt, und es ist
vielleicht schon deshalb das bei weitem bedeutendste Rechtsinstrument, um sich
des Schutzes des Klimas anzunehmen und die Staatengemeinschaft in diese Aufgabe
effizient einzubeziehen. (Seite 24)
Mit der
Einleitung „Kein Klima ohne das Meere“ befasst sich der Vortag auf den
Seiten 24-32 mit dem SRÜ, um im Kapitel „D.
Schlussbetrachtung“ u.a. folgendes zum Ausdruck zu bringen:
Manche Lücke oder Übertreibung in
der bisherigen Klimadiskussion wurde gerechtfertigt mit dem Hinweis, dass
schnelles Handeln erforderlich sei. Die Reputation und Gewichtigkeit der
Wissenschaft stieg von Konferenz zu Konferenz und von Presseartikel zu Presseartikel.
Das Meer war nur insoweit prominent vertreten, als es mit einem
Meeresspiegelanstieg als Drohung hilfreich war. Dass die Meere die Ursache des
durchschnittlichen Lufttemperaturanstieges sein können, wurde nicht zum Thema
gemacht. (Seite30/31)
Für den Schutz des Klimas hätten die
interessierten Kreise sehr viel mehr erreichen können. Dafür ist ein starkes
Gesetz gerade gut genug. Seit nunmehr 10 Jahren bestand die Möglichkeit, sich
zum Schutz des Klimas eines Jahrhundertvertrages im internationalen Recht zu
bedienen. Es hätte nur der Feststellung bedurft, dass man das Klima nicht
verstehen und nicht schützen kann, wenn man nicht die Meere versteht und
schützt. Es kann nicht ausgeschlossen werden, dass bei einem hinreichenden
Verständnis und Überblick über den Zustand der Meere bereits heute erkennbar
wäre, wohin sich das Klima in den nächsten 10, 50 oder 200 Jahren bewegt. Was
nützt es heute, über die Erhöhung der Deiche zu sprechen, wenn morgen eine
Abkühlung durch die Meere eintritt und der Meeresspiegel fällt. Um in dieser
Frage und Dutzend anderen Fragen, die die Menschheit betreffen, verlässliche
Entscheidungshilfen zu erhalten, gibt es nur einen Weg und der heißt, ein
Instrumentarium wie das 1982er Seerechtsübereinkommen bald, umfassend und effizient
anzuwenden.(Seite31)
Der Vortrag
(Seite 31) schließt mit dem Satz:
Bleibt nur zu hoffen, dass alle
Befürchtungen hinsichtlich Klimaveränderungen und Klimakatastrophen nur
überzogene Ängste waren. Wenn nicht und wenn sich hier Realitäten zeigen, wird
eine Seite, die Politik oder die Wissenschaft, erklären müssen, warum wichtige
Jahre, die eine Katastrophe vermindert, verhindert oder auf sonstige Weise in
ihrer Dramatik hätte ausgleichen können, nicht genutzt wurden.
An die Frankfurter Allgemeine Zeitung / leserbriefe@faz.de
zum Artikel: „Dafür gehn wir meilenweit“ von Karsten Fischer und
Peter Strohschneider (F.A.Z. vom 21. April)
In FAZ, 25. April 2017, "Briefe an den Herausgeber", Seite 6
Klimawandel ist kein Schwindel
Der Artikel „Dafür
gehn wir meilenweit“ von Karsten Fischer und Peter Strohschneider (F.A.Z. vom
21. April) hat einen starken Bezug zur
Haltung des U.S. Präsidenten zum
Klimawandel. Er, wie viele Republikaner, bezeichnen das Thema als
größten Schwindel (greatest hoax)und wollen Forschung und Unterstützung dazu
stark einschränken. Das initiierte den Aufruf zum ‚March of Science“ am Tag der Erde (22.04) und
der Aufforderung in der Titelüberschrift: der
Dumm- oder Bosheit der Populisten nicht auf den Leim zu gehen.
Ärgerlich an der ganzen Klimadiskussion ist,
dass wissenschaftlicher Populismus am Anfang dieser Debatte steht und dass die
Wissenschaft in den 1980er Jahren aufbrach, Politik und Öffentlichkeit vor
menschengemachten Klimawandel zu warnen. In diesen weit über 30 Jahren ist sie
begriffsunwillig und nicht in der Lage gewesen, in verständlicher Form zu
definieren, was Klima ist. Vor 100 Jahren war: Klima das durchschnittliche
Wetter und die Zeitspanne von 1901 bis 1930 wurde zur „Klimanormalperiode“ erklärt.
Was schon damals fehlte, war eine Erklärung zu: Wetter. Wenn einige
Wetterkomponenten für eine statistische Analyse und Tagesgebrauch ausreichend
sein mögen, ist dies für eine wissenschaftliche Arbeit unzureichend, denn
Wetter besteht aus vielen Dutzend Komponenten.
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Eine freie Auswahl und
Kombination leisten Populismus mit ‚alternativen Fakts‘ (oder: fake news ) Vorschub.
Seit langem wird die Bezugsfrist nicht mehr verwendet. Inzwischen ist die 30
Jahresfrist durch einen Zeitraum reichend „von Monaten, zu tausenden oder
Millionen Jahren“ erweitert worden. Diese aberwitzige Betrachtungsweise wird
von allen Klimaorganisationen und Instituten getragen.
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|
In dieser Weise das Wort
Klima verwenden ist Populismus pur. Es erklärt nichts, es beschreibt nichts und
begünstigt, dass alle dazu etwas sagen können, was bei dem Thema Wetter jedem
gelingt, denn Wetter ist jedem ein ständiger Begleiter und näher als sein Hemd.
Die Lage ist ziemlich vertrackt. Klimawandel ist kein
Schwindel. Die globalen
Temperaturen steigen seit dem Ende der sog. Kleinen Eiszeit um 1850. Damit
müssten wir leben, wenn ausgeschlossen ist, dass der Mensch zu der Erwärmung beiträgt. Die Klimawissenschaft errang
Prominenz und enorme Forschungsgelder mit der These, dass der Mensch durch
Verbrauch Fossiler Rohstoffe die Erwärmung maßgeblich beeinflusst. Da es jedoch
keine wissenschaftlich haltbare Klimadefinition gibt, ist nicht nachvollziehbar
welche Annahmen zugrunde liegen. Ansteigende Lufttemperaturen repräsentieren
nicht: das Wetter. Damit ist der Ansatz der Klimawissenschaft gefährlich und
ärgerlich, dass sie dazu ohne Hemmungen mit nichtssagendem Vokabular auftritt.
Leider tun das auch die Republikaner und Donald Trump. Beide Seiten sind
unfähig oder unwillig, sich mit der Frage auseinanderzusetzen, wie unser
globales Klima funktioniert. Dass behindert den anthropogenen Anteil zu
ermitteln. Die Logik würde verlangen, beim Wasser zu beginnen. ‘Wasser ist der
Treiber der Natur’ sagte schon Leonardo da Vinci. Da sieht die Atmosphäre alt aus, denn das Verhältnis zu den Ozeanen ist 1:1000.
Dr. Arnd Bernaerts, Hamburg
..//..
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und alle Fig. auf: http://seatraining.net/e/4_7.html
Nur fünf von 19+
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Offshore
Windparks und milde Winter.
Beitrag von
Schifffahrt, Fischerei, Windparks etc.
22. Februar 2015 von A. Bernaerts
Der Umrühreffekt
Der laufende Winter
2014/15 ist bisher kein Winter in Nordeuropa (Fig. 1-2). Sind dafür anthropogene Aktivitäten in Küstenmeeren,
Nord-und Ostsee mitverantwortlich? Vermutlich ja! Wer den heißen Kaffee
umrührt, kühlt ihn. Ende August haben die Seegebiete ihr höchstes
Wärmepotential erreicht. Mehrere zehntausend Schiffschrauben durchwühlen die
See bis zu einer Tiefe bis zu 15 Metern. In der Nord- und Ostsee sind ständig
zig-tausend größere Motorschiffe in See. Mehrere tausend auf dem Meeresgrund
aufgestellte oder verankerte Offshore Anlagen bilden einen permanenten
Widerstand für die Meeresströmung und Tiden und verwirbeln riesige Wassermengen.( Fig. 3-8) Die Folgen sind wie beim Umrühren
einer heißen Suppe. Wärmeres Wasser wird an die Meeresoberfläche gebracht und
speist Wärme in die Atmosphäre ein. Die Luft wird wärmer und der Winter
milder. Der Zusammenhang ist unübersehbar. Er wird von der Klimaforschung und
von Genehmigungsbehörden z.B. für den Bau von Offshore Anlagen nicht
erörtert, bzw. berücksichtigt.
Über Wintersaison stärkste
Erwärmung
Dabei
ist die Ausgangslage für eine Untersuchung sehr eindeutig. In Europa ist die Durchschnittstemperatur im
letzten Jahrhundert um 0,9 °C
angestiegen. In den letzten rund 30 Jahren lag der Erwärmungstrend um rund
0,41 °C pro Dekade deutlich höher als das globale Mittel von
+ 0,17 °C, wobei die Erwärmung besonders stark in Zentral- und Nordosteuropa ausgeprägt war,
und die Wintertemperaturen stärker angestiegen sind als die
Sommertemperaturen (Ref.).
Das gilt auch für die
Nordseewassertemperaturen, die sich schneller erwärmen als andere Meere, laut
einer Aussage des Alfred
Wegner Instituts 2012. Im Jahr 2014 sei mit 11,4°C der höchste Jahresdurchschnitt
ermittelt worden und lag um 1,5°C höher als das langfristige Mittel,
verlautbarte das Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie im Februar
2015 („Schiff & Hafen, 2015, S. 56).
Ähnliches
wird über die Ostsee berichtet. Sie erwärmte sich pro Dekade um rund 0,03°C stärker
als andere Seegebiete. Im Laufe des 20. Jahrhunderts wurde die Ostsee um etwa
0,85 °C wärmer (Ref.). Das hatte
unmittelbare Auswirkung auf die Lufttemperaturen, wie DER SPIEGEL schon vor einigen
Jahren berichtete: „….die Temperaturen im Ostsee-Raum sind um ein
Zehntel Grad mehr gestiegen als auf der gesamten Erde im Durchschnitt…. Die
Erwärmung der Luft sei im nördlichen Ostsee-Bereich mit einem Grad stärker
gewesen als mit 0,7 Grad im südlichen Bereich.“ Die Differenz zwischen Nord und Süd erklärt
sich dadurch, dass die südliche Ostsee flacher ist als die östliche Ostsee,
d.h. viel weniger Wasservolumen zur Verfügung steht für die Wärmespeicherung
(Sommer) und Wärmeabgabe (Winter). (Fig. 9-13) Die überproportionale Wasser- und Lufterwärmung ist
evident. Diese auf den globalen Klimawandel zurückzuführen, ist wenig
überzeugend. Wie soll denn der ‚globale Klimawandel‘ gezielt eine höhere Erwärmung dieser
Regionalmeere bewirken? Im Gegenteil - Die Frage müsste lauten, was haben die
Schifffahrt und Offshore Anlagen zur globalen Erwärmung beigetragen?
Mehr Wärme rein – Mehr Wärme
raus.
Wie wichtig das vorhandene Wasservolumen ist,
zeigt ein Beispiel aus der Ostsee. So betrug die Zunahme der mittleren
Wassertemperatur bei Gotland seit 1993 fast 6°C und um Bornholm herum etwa
8°C (Ref.). Die mittlere
Wassertiefe der Ostsee beträgt 52m
(Nordsee 94m) und ist in der südlichen geringer als in der östlichen
Ostsee. Zu der markanten
Differenz von zwei Grad kann unterschiedlich hohes
Schiffsverkehrsaufkommen beitragen. Laut HELCOM sollen permanent
2000 größere (sizable) Schiffe die Ostsee befahren. Praktisch bedeutet dies,
dass diese Armada die gesamte Wasseroberschicht der Ostsee, bis zu 10 Metern
und mehr, innerhalb von zwei Wochen einmal ‚umrührt‘. Dies wirkt in der südlichen
Ostsee wegen des höheren Verkehrsaufkommens stärker, was den größeren
Temperaturanstieg erklären würde. Dass dieser Gesichtspunkt eine Rolle spielt,
ergibt sich aus der Tatsache, dass im Jahr 1900 die Vergleichswerte in beiden
Gegenden, Gotland und Bornholm, noch um die 4 Grad lagen.
Da der Mensch im Laufe eines Jahres in die Wassersäulen
der Nordsee und Ostsee „rührend“ eingreift, wird über die Sommersaison mehr
Wärme in tiefere Wasserschichten und über die Wintersaison wärmeres Wasser
aus der Tiefe an die Oberflache gebracht. Dort wird Wärme in die Luft
abgegeben, bis es zur Seevereisung kommt. Das ist ein Prozedere, das ungefähr
von Anfang September bis Ende März dauern kann.
Die diesbezügliche Ausgangslage gilt auch für die Nordsee. Sie hat rund
das doppelte Volumen und erhält erhebliche warme, salzhaltige Wassermengen
aus dem Nordatlantik. Sie hat daher ein sehr viel höheren Salzgehalt als die
Ostsee. Eine Seevereisung ist in der Nordsee deshalb gering und selten.
Die kleine und große
Wetterlage am 22. Februar 2015 Einfluss bis nach Chicago?
Europa
ist nicht die Welt. Aber Westeuropa
ist das Aufmarschgebiet des Wettergürtels von West nach Ost. Atlantische
Tiefdruckgebiete streben ostwärts (Fig.17), es sei denn, kalte kontinentale
Hochdruckluft stellt sich dem entgegen. Das sind dann die Winter, von denen
man in Europa spricht. Das gelingt besonders, wenn Nord- und Ostsee dem
Atlantikwetter wenig Hilfe leisten, weil sie zu wenig Wärme abgeben können
oder durch Seevereisung daran gehindert werden. In diesem Winter sind sie perfekte Gehilfen und
halten Kälte aus Sibirien von Europa fern. (Fig. 14-16)
.
Doch je stärker das Atlantikwetter
bis über den Ural hinaus die Bedingungen bestimmt, desto weiter wird die
winterliche Polar- und Sibirische-Kälte ostwärts verschoben. Das kann sich
noch in Alaska, Kanada und vielleicht in den USA bemerkbar machen. Dort war
es in den letzten Tagen schon extrem kalt und in der kommenden Woche (22/02
bis 03/02/2015) können Abweichungen vom Mittel bis zu 20 Grad im Minusbereich
betragen (Fig.18-19).
Möglicherweise tragen die warme
Nord- und Ostsee zu der großen Kälte in den USA bei. Auch wenn es nur ein
kleiner Beitrag sein sollte, wir sollten es aber wissen.
Zusammenfassung
Die Faktenlage ist eindeutig. Der
„globale Klimawandel“ kann keinen speziellen Temperaturanstieg in Nordeuropa,
weder in Nord- und Ostsee noch darüber bewirken. Jegliche menschliche
Meeresnutzung beeinflusst die Temperatur- und Salzgehaltstruktur in der
Wasserschichtung von wenigen Zentimetern bis einer Tiefe von 10 Metern und
mehr. Deutlich wärmere Winter in Europa sind eine zwingende Folge.
Text
und alle Fig. auf: http://seatraining.net/e/4_7.html
in PDF
Autor: Dr. Arnd
Bernaerts, Hamburg, Februar 2015 (25/02)
Biography Dr. Arnd Bernaerts
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Arbeitstitel zu einer PPT (Aug.19)
Ist
der Schaden
./.
Vortrag
30 März 2016
./.
Vortrag Wilhelmshaven-ppt
Öffnungszeit ca 2-3 Min
DITTO in PDF
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Neuerscheinung
x
http://www.seatraining.de/
War
die Meteorologie zu unwissend, um Klimaänderungen und den 2. Weltkrieg zu
verhindern?
Das Meer macht das Klima.
Das Buch
in PDF
Seiten 188,
14 Farbtafeln; Preisempfehlung:
Euro 19,50
Gliederung
Einleitung
A1
A2
A3
Drei Kaltwinter
B
Winter 1939/40
C1
C2
C3
C4
C5
C6
C7
C8
C9
Winter 1940/41
D
Winter 1941/42
E1
E2
E3
E4
E5
E6
El Niño
F
Abkühlung 1940 bis 1970, Nordatlantik
G1
G2
G3
Beitrag Pazifikkrieg
H
Erwärmung der Arktis
Spur zum 1.WK
I
Ergebnis - J-
Literaturverz. - K-
Index-Bildnachweis -L-
Herstellung
und Verlag:
Books on Demand GmbH, Norderstedt
ISBN 9783842365063
17 cm x 22 cm
Seiten 188,;
14 Farbtafeln; Preisempfehlung: Euro 19,50
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